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diff --git a/DOCS/xml/de/install.xml b/DOCS/xml/de/install.xml index 645971be2b..bf6803b6dc 100644 --- a/DOCS/xml/de/install.xml +++ b/DOCS/xml/de/install.xml @@ -1,626 +1,731 @@ <?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?> <!-- in sync with r19829 --> + <chapter id="install"> -<title>Installation</title> - -<para> -Eine Anleitung für eine schnelle Installation steht in der Datei -<filename>README</filename>. Bitte lies diese zuerst und komm erst dann für -den Rest der mörderischen Details zurück. -</para> - -<para> -In diesem Abschnitt werde ich versuchen, dich durch den Vorgang des -Compilierens und Konfigurierens von <application>MPlayer</application> zu -leiten. Es ist nicht leicht, muss aber nicht unbedingt schwierig sein. Wenn du -andere Erfahrungen machst als das, was ich erkläre, durchsuche bitte die -Dokumentation und du wirst deine Antworten finden. Wenn du Links siehst, folge -ihnen und lies ihren Inhalt sorgfältig. Das wird etwas Zeit in Anspruch -nehmen, aber das IST es wert. -</para> - -<para> -Du brauchst ein ziemlich aktuelles System. Unter Linux werden die Kernel der -Version 2.4.x empfohlen. -</para> - -<sect1 id="softreq"> -<title>Softwareanforderungen</title> - -<itemizedlist> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">binutils</emphasis> - empfohlene Version ist <emphasis -role="bold">2.11.x</emphasis>. - Dieses Programm ist verantwortlich für die Generierung von Instruktionen für - MMX/3DNow!/usw. und daher sehr wichtig. -</para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">gcc</emphasis> - empfohlene Versionen sind: - <emphasis role="bold">2.95.3</emphasis> (vielleicht <emphasis - role="bold">2.95.4</emphasis>) und <emphasis role="bold">3.2+</emphasis>. - Benutze <emphasis role="bold">niemals</emphasis> 2.96 oder 3.0.x! Diese - generieren im Falle von <application>MPlayer</application> fehlerhaften Code. - Solltest du dich dafür entscheiden, die von gcc-Version 2.96 zu wechseln, - dann entscheide dich nicht zu Gunsten von 3.x, nur weil es neuer ist. Frühe - Veröffentlichungen von 3.x waren fehlerhafter als 2.96. Downgrade also zu - 2.95.x (downgrade auch <systemitem class="library">libstdc++</systemitem>, - andere Programme könnten dies benötigen) oder wechsle die Version überhaupt - nicht (in diesem Falle sei jedoch gewarnt, dass es zur Laufzeit Probleme - geben kann). Solltest du dich für 3.x entscheiden, versuche die neueste - Version zu bekommen, frühe Versionen hatten verschiedenartige Fehler, benutze - also mindestens Version 3.1, diese ist getestet und funktioniert. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">XFree86</emphasis> - empfohlene Version ist - <emphasis role="bold">immer die neueste</emphasis> (4.3). Normalerweise - möchte das jeder. Mit XFree86 4.0.2 beginnend enthält es die - <link linkend="xv">XVideo</link>-Erweiterung (irgendwo als - <emphasis role="bold">Xv</emphasis> bezeichnet), die bei Karten, die dies unterstützen, - für die YUV-Hardwarebeschleunigung (schnelle Bilddarstellung) benötigt wird. - Stelle auch sicher, dass das <emphasis role="bold">Entwicklerpaket</emphasis> - installiert ist, sonst wird es nicht funktionieren. - Bei manchen Grafikkarten benötigst du kein XFree86. Siehe Liste unten. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">make</emphasis> - empfohlene Version ist - <emphasis role="bold">immer die neueste</emphasis> (mindestens 3.79.x). Dies - ist normalerweise nicht so wichtig. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">FreeType</emphasis> in der Version 2.0.9 oder neuer wird - benötigt, um Schriften für OSD und Untertitel zu erhalten. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">SDL</emphasis> - ist nicht zwingend notwendig, kann - in manchen Fällen aber helfen (schlechter Klang, Grafikkarten, die zusammen - mit dem xv-Treiber komischerweise hinterherhingen). - Benutze immer die neueste Version (beginnend bei 1.2.x). - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">libjpeg</emphasis> - optionaler JPEG-Decoder, der - von der Option <option>-mf</option> und für mache QT MOV-Dateien verwendet - wird. Nützlich sowohl für <application>MPlayer</application> als auch - <application>MEncoder</application>, wenn du vorhast, mit JPEG-Dateien zu - arbeiten. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">libpng</emphasis> - empfohlen und - Standard-(M)PNG-Decoder. Wird für die GUI benötigt. - Nützlich sowohl für <application>MPlayer</application> als auch - <application>MEncoder</application>. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">lame</emphasis> - empfohlen, erforderlich für - Audioencodierung in das MP3-Format mit <application>MEncoder</application>, - empfohlene Version ist <emphasis>immer die neueste</emphasis> (mindestens - 3.90). - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">zlib</emphasis> - empfohlen, benötigt für die - Unterstützung komprimierter MOV-Headern und PNG. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">libogg</emphasis> - optional, erforderlich für die - Wiedergabe von Dateien im OGG-Format. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">libvorbis</emphasis> - optional, benötigt für die - Audiowiedergabe von OGG Vorbis. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold"><ulink url="http://www.live555.com/mplayer/">LIVE555 Streaming Media</ulink></emphasis> - - optional, benötigt für die Wiedergabe von RTSP/RTP-Streams. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">directfb</emphasis> - optional, von - <ulink url="http://www.directfb.org"/>. Version 0.9.13 ist mindestens - erforderlich. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">cdparanoia</emphasis> - optional, für CDDA-Unterstützung - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">libxmms</emphasis> - optional, für Unterstützung des - XMMS-Input-Plugins. Version 1.2.7 ist mindestens erforderlich. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">libsmb</emphasis> - optional, für Samba-Unterstützung - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">ALSA</emphasis> - optional, für Unterstützung der - Audioausgabe mit ALSA. Version 0.9.0rc4 ist mindestens erforderlich. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">bio2jack</emphasis> - optional, für - Unterstützung der Audioausgabe mit JACK, wird nur zur Compilezeit benötigt. - Du kannst es von - <ulink url="http://bio2jack.sf.net/">http://bio2jack.sf.net</ulink> beziehen. - Da es keine Installationsoptionen hat, musst du die Datei - <filename>libbio2jack.a</filename> manuell in deinen Bibliothekspfad - kopieren, oder benutze die Option <option>--with-bio2jack=DIR</option>, damit - <filename>./configure</filename> weiß, wo sich die Datei befindet. - </para></listitem> -</itemizedlist> -</sect1> - - -<sect1 id="video-cards"> -<title>Grafikkarten</title> - -<para> -Es gibt allgemein zwei Arten Grafikkarten. Die eine (die neueren Karten) -unterstützen <emphasis role="bold">Hardware-Skalierung und YUV-Beschleunigung</emphasis>, -die anderen nicht. -</para> - - -<sect2 id="yuv-cards"> -<title>YUV-Karten</title> - -<para> -Diese können das Bild in jeder Größe darstellen und auf jede Größe -skalieren (zoomen), die in ihren Speicher passt, und das mit -<emphasis role="bold">geringer CPU-Last</emphasis> (sogar beim Zoom), daher ist -die Vollbildwiedergabe nett und sehr schnell. - -<itemizedlist> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">Matrox G200/G400/G450/G550-Karten</emphasis>: Obwohl ein - <link linkend="vidix">Vidix-Treiber</link> zur Verfügung steht, wird empfohlen, - statt dessen das mga_vid-Modul zu verwenden, da es wesentlich besser funktioniert. - Siehe bitte den Abschnitt <link linkend="mga_vid">mga_vid</link> für dessen Installation - und den Umgang damit. Es ist wichtig, diese Schritte <emphasis>vor</emphasis> der Compilierung - von <application>MPlayer</application> durchzuführen, da sonst keine Unterstützung - für mga_vid eingebaut wird. Schaue dir auch den Abschnitt - <link linkend="tvout-mga-g400">Matrox TV-out</link> an. - <emphasis role="bold"> Wenn du nicht Linux benutzt</emphasis>, ist deine einzige - Möglichkeit der VIDIX-Treiber: Lies den Abschnitt <link linkend="vidix">VIDIX</link>. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">3Dfx Voodoo3/Banshee-Karten</emphasis>: Bitte siehe den Abschnitt - <link linkend="tdfxfb">tdfxfb</link>, um große Geschwindigkeitsvorteile zu nutzen. - Es ist wichtig, diese Schritte <emphasis>vor</emphasis> der Compilierung - von <application>MPlayer</application> durchzuführen, da sonst keine Unterstützung - für 3Dfx eingebaut wird. - Wenn du X benutzt, verwende - mindestens <emphasis role="bold">4.2.0</emphasis>, da der 3dfx Xv-Treiber in der - Version 4.1.0 und davor nicht funktioniert. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">ATI-Karten</emphasis>: Der <link linkend="vidix">VIDIX</link>-Treiber - wird für folgende Karten bereitgestellt: - <emphasis role="bold">Radeon, Rage128, Mach64</emphasis> (Rage XL/Mobility, Xpert98). - Siehe auch die Dokumentation des TV-out im Abschnitt <link linkend="tvout-ati">ATI-Karten</link>, - damit du weißt, ob das TV-out deiner Karte unter Linux mit - <application>MPlayer</application> unterstützt wird. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">S3-Karten</emphasis>: Die Savage- und Virge/DX-Chips verfügen - über Hardwarebeschleunigung. Benutze eine XFree86-Version, die so neu wir möglich ist, - ältere Treiber sind buggy. Savage-Chips haben Probleme mit YV12-Darstellung, siehe - Abschnitt <link linkend="s3">S3 Xv</link> für Details. Ältere Trio-Karten haben keine - oder nur langsame Hardwareunterstützung. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">nVidia-Karten</emphasis>: Können oder können keine gute Wahl sein - für die Videowiedergabe. Wenn du eine GeForce2-Karte hast (oder neuer), ist es nicht - wahrscheinlich, dass sie ohne Fehler funktioniert. - <emphasis role="bold">Der in XFree86 eingebaute nVidia-Treiber unterstützt nicht auf - allen Karten YUV-Hardwarebeschleunigung.</emphasis> Du musst die Closed-Source-Treiber von - <ulink url="http://nvidia.com">nVidia.com</ulink> herunterladen. Siehe Abschnitt - <link linkend="nvidia">nVidia Xv-Treiber</link> für Details. Bitte siehe auch Abschnitt - <link linkend="tvout-nvidia">nVidia TV-out</link>, wenn du einen Fernseher verwenden möchtest. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">3DLabs GLINT R3 und Permedia3</emphasis>: Ein VIDIX-Treiber wird - bereitgestellt (pm3_vid). Bitte siehe Abschnitt <link linkend="vidix">VIDIX</link> für Details. - </para></listitem> -<listitem><para> - <emphasis role="bold">Andere Karten</emphasis>: keine der oben genannten? - <itemizedlist> - <listitem><simpara> - Probiere, ob der XFree86-Treiber (und deine Karte) Hardwarebeschleunigung unterstützen. - Siehe Abschnitt <link linkend="xv">Xv</link> für Details. - </simpara></listitem> - <listitem><simpara> - Sollten sie dies nicht tun, werden die Features unter deinem Betriebssystem nicht - unterstützt :( Wenn Hardwarebeschleunigung unter Windows funktioniert, bedeutet - dies nicht, dass sie unter Linux oder anderen Betriebssystemen funktioniert, das - hängt von den Treibern ab. Die meisten Hersteller stellen weder Linuxtreiber her, - noch veröffentlichen sie die Spezifikationen ihrer Chips - daher hast du Pech, - wenn du ihre Karten benutzt. - Siehe <xref linkend="non-yuv-cards"/>. - </simpara></listitem> - </itemizedlist> - </para></listitem> -</itemizedlist> -</para> -</sect2> - - -<sect2 id="non-yuv-cards" xreflabel="Non-YUV cards"> -<title>Nicht-YUV-Karten</title> - -<para> -Vollbildwiedergabe kann erreicht werden, indem entweder -<emphasis role="bold">Softwareskalierung</emphasis> aktiviert wird -(benutz die Option <option>-zoom</option> oder <option>-vf</option>, aber ich warne dich, -die ist langsam), oder durch den Wechsel zu einem kleineren Videomodus wie zum Beispiel -352x288. Hast du keine YUV-Beschleunigung, wird letztere Methode empfohlen. -Der Wechsel des Videomodus kann durch die Option <option>-vm</option> aktiviert werden -und funktioniert mit folgenden Treibern: -<itemizedlist> -<listitem><simpara> - <emphasis role="bold">Benutzung von </emphasis> XFree86: Siehe Details in den Abschnitten - <link linkend="dga">DGA-Treiber</link> und <link linkend="x11">X11-Treiber</link>. - DGA wird empfohlen! Probiere auch DGA via SDL, das funktioniert manchmal besser. - </simpara></listitem> -<listitem><simpara> - <emphasis role="bold">Nicht-Benutzung von</emphasis> XFree86: Probiere die Treiber - in folgender Reihenfolge: - <link linkend="vesa">vesa</link>, - <link linkend="fbdev">fbdev</link>, - <link linkend="svgalib">svgalib</link>, - <link linkend="aalib">aalib</link>. - </simpara></listitem> -</itemizedlist> -</para> -</sect2> - -<!-- FIXME: finde eine logisch sinnvollere Ordnung für diesen Abschnitt --> -<sect2 id="cirrus-logic-cards" xreflabel="Cirrus-Logic-Karten"> -<title>Cirrus-Logic-Karten</title> -<itemizedlist> -<listitem><para> - GD 7548: verfügbar on-board und getestet in der Compaq Armada 41xx Notebook-Serie. - <itemizedlist> - <listitem><simpara> - XFree86 3: Funktioniert in 8/16bpp-Modi. Trotzdem, der Treiber ist übel langsam in - 800x600@16bpp. <emphasis role="bold">Empfohlen: 640x480@16bpp</emphasis> - </simpara></listitem> - <listitem><simpara> - XFree86 4: Der Xserver friert kurz nach dem Start ein, wenn Beschleunigung nicht - aktiviert ist, dann jedoch laufen die Dinge noch langsamer als mit XFree86 3. - Kein XVideo. - </simpara></listitem> - <listitem><simpara> - FBdev: Framebuffer kann mit dem <systemitem>clgenfb</systemitem>-Treiber im Kernel - aktiviert werden, auch wenn er bei mir nur mit 8bpp funktioniert hat, daher - unbrauchbar. Die clgenfb-Source musste um die 7548-ID vor der Compilierung - erweitert werden. - </simpara></listitem> - <listitem><simpara> - VESA: Die Karte ist nur VBE 1.2-fähig, daher kann VESA-Ausgabe nicht benutzt - werden. Kann mit UniVBE nicht umgangen werden. - </simpara></listitem> - <listitem><simpara> - SVGAlib: erkennt einen älteren Cirrus-Chip. Langsam, aber nutzbar mit der Option - <option>-bpp 8</option>. - </simpara></listitem> -</itemizedlist> -</para></listitem> -</itemizedlist> -</sect2> -</sect1> - - -<sect1 id="sound-cards"> -<title>Soundkarten</title> - -<itemizedlist> -<listitem><simpara> - <emphasis role="bold">Soundblaster Live!</emphasis>: Mit dieser Karte kannst du - AC3-Decodierung mit 4 oder 6 (<emphasis role="bold">5.1</emphasis>) anstatt 2 Kanälen - verwenden. Lies den Abschnitt <link linkend="swac3">Software-AC3-Decodierung</link>. - Für Hardware-AC3-Passthrough <emphasis role="bold">musst</emphasis> du ALSA 0.9 mit - OSS-Emulation verwenden! - </simpara></listitem> -<listitem><simpara> - <emphasis role="bold">C-Media mit S/PDIF out</emphasis>: Hardware-AC3-Passthrough - ist mit diesen Karten möglich, siehe Abschnitt - <link linkend="hwac3">Hardware-AC3-Decodierung</link>. - </simpara></listitem> -<listitem><simpara> - Features <emphasis role="bold">anderer Karten</emphasis> werden von - <application>MPlayer</application> nicht unterstützt. - <emphasis role="bold">Es wird dringend empfohlen, die Sektion - <link linkend="audio">Soundkarte</link> zu lesen!</emphasis> - </simpara></listitem> -</itemizedlist> -</sect1> - - -<sect1 id="features"> -<title>Features</title> - -<itemizedlist> -<listitem><para> - Entscheide, ob du eine GUI benötigst. Ist dies der Fall, schau in Abschnitt - <link linkend="gui">GUI</link>, bevor du compilierst. - </para></listitem> -<listitem><para> - Wenn Du <application>MEncoder</application> (unseren super Allzweck-Encoder) - installieren möchtest, siehe Abschnitt - <link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link>. - </para></listitem> -<listitem><para> - Wenn du eine V4L-kompatible <emphasis role="bold">TV-Tuner</emphasis>-Karte hast - und Filme mit <application>MPlayer</application> anschauen/grabben und encodieren - möchtest, lies den Abschnitt <link linkend="tv-input">TV-Input</link>. - </para></listitem> -<listitem><para> - Wenn du eine V4L-kompatible <emphasis role="bold">Radioempfänger</emphasis>karte hast - und mit <application>MPlayer</application> Radio hören oder aufnehmen möchtest, - lies den Abschnitt <link linkend="radio">radio</link>. - </para></listitem> -<listitem><para> - Es gibt Unterstützung für ein schickes <emphasis role="bold">OSD-Menü</emphasis>, - das benutzt werden kann. Siehe Abschnitt <link linkend="subosd">OSD-Menü</link>. - </para></listitem> -</itemizedlist> - -<para> -Baue dann <application>MPlayer</application>: -<screen> -./configure + <title>Installation</title> + + <para> + Eine Anleitung für eine schnelle Installation steht in der Datei + <filename>README</filename>. Bitte lies diese zuerst und komm erst dann für + den Rest der mörderischen Details zurück. + </para> + + <para> + In diesem Abschnitt werde ich versuchen, dich durch den Vorgang des + Compilierens und Konfigurierens von <application>MPlayer</application> zu + leiten. Es ist nicht leicht, muss aber nicht unbedingt schwierig sein. Wenn du + andere Erfahrungen machst als das, was ich erkläre, durchsuche bitte die + Dokumentation, und du wirst deine Antworten finden. Wenn du Links siehst, folge + ihnen und lies ihren Inhalt sorgfältig. Das wird etwas Zeit in Anspruch + nehmen, aber das IST es wert. + </para> + + <para> + Du brauchst ein ziemlich aktuelles System. Unter Linux werden die Kernel der + Version 2.4.x empfohlen. + </para> + + <sect1 id="softreq"> + <title>Softwareanforderungen</title> + + <itemizedlist> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">binutils</emphasis> - empfohlene Version ist <emphasis role="bold">2.11.x</emphasis>. + Dieses Programm ist verantwortlich für die Generierung von Instruktionen für + MMX/3DNow!/usw. und daher sehr wichtig. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">gcc</emphasis> - empfohlene Versionen sind: + <emphasis role="bold">2.95.3</emphasis> (vielleicht + <emphasis role="bold">2.95.4</emphasis>) und <emphasis role="bold">3.2+</emphasis>. + Benutze <emphasis role="bold">niemals</emphasis> 2.96 oder 3.0.x! Diese + generieren im Falle von <application>MPlayer</application> fehlerhaften Code. + Solltest du dich dafür entscheiden, die von gcc-Version 2.96 zu wechseln, + dann entscheide dich nicht zu Gunsten von 3.x, nur weil es neuer ist. Frühe + Veröffentlichungen von 3.x waren fehlerhafter als 2.96. Downgrade also zu + 2.95.x (downgrade auch <systemitem class="library">libstdc++</systemitem>, + andere Programme könnten dies benötigen) oder wechsle die Version überhaupt + nicht (in diesem Falle sei jedoch gewarnt, dass es zur Laufzeit Probleme + geben kann). Solltest du dich für 3.x entscheiden, versuche die neueste + Version zu bekommen, frühe Versionen hatten verschiedenartige Fehler, benutze + also mindestens Version 3.1, diese ist getestet und funktioniert. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">XFree86</emphasis> - empfohlene Version ist + <emphasis role="bold">immer die neueste</emphasis> (4.3). Normalerweise + möchte das jeder. Mit XFree86 4.0.2 beginnend enthält es die + <link linkend="xv">XVideo</link>-Erweiterung (irgendwo als + <emphasis role="bold">Xv</emphasis> bezeichnet), die bei Karten, die dies unterstützen, + für die YUV-Hardwarebeschleunigung (schnelle Bilddarstellung) benötigt wird. + Stelle auch sicher, dass das <emphasis role="bold">Entwicklerpaket</emphasis> + installiert ist, sonst wird es nicht funktionieren. + Bei manchen Grafikkarten benötigst du kein XFree86. Siehe Liste unten. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">make</emphasis> - empfohlene Version ist + <emphasis role="bold">immer die neueste</emphasis> (mindestens 3.79.x). Dies + ist normalerweise nicht so wichtig. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">FreeType</emphasis> in der Version 2.0.9 oder neuer wird + benötigt, um Schriften für OSD und Untertitel zu erhalten. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">SDL</emphasis> - ist nicht zwingend notwendig, kann + in manchen Fällen aber helfen (schlechter Klang, Grafikkarten, die zusammen + mit dem xv-Treiber komischerweise hinterherhingen). + Benutze immer die neueste Version (beginnend bei 1.2.x). + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">libjpeg</emphasis> - optionaler JPEG-Decoder, der + von der Option <option>-mf</option> und für mache QT MOV-Dateien verwendet + wird. Nützlich sowohl für <application>MPlayer</application> als auch + <application>MEncoder</application>, wenn du vorhast, mit JPEG-Dateien zu + arbeiten. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">libpng</emphasis> - empfohlen und + Standard-(M)PNG-Decoder. Wird für die GUI benötigt. + Nützlich sowohl für <application>MPlayer</application> als auch + <application>MEncoder</application>. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">lame</emphasis> - empfohlen, erforderlich für + Audioencodierung in das MP3-Format mit <application>MEncoder</application>, + empfohlene Version ist <emphasis>immer die neueste</emphasis> (mindestens + 3.90). + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">zlib</emphasis> - empfohlen, benötigt für die + Unterstützung komprimierter MOV-Headern und PNG. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">libogg</emphasis> - optional, erforderlich für die + Wiedergabe von Dateien im OGG-Format. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">libvorbis</emphasis> - optional, benötigt für die + Audiowiedergabe von OGG Vorbis. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold"><ulink url="http://www.live555.com/mplayer/">LIVE555 Streaming Media</ulink></emphasis> + - optional, benötigt für die Wiedergabe von RTSP/RTP-Streams. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">directfb</emphasis> - optional, von + <ulink url="http://www.directfb.org"/>. Version 0.9.13 ist mindestens + erforderlich. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">cdparanoia</emphasis> - optional, für CDDA-Unterstützung + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">libxmms</emphasis> - optional, für Unterstützung des + XMMS-Input-Plugins. Version 1.2.7 ist mindestens erforderlich. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">libsmb</emphasis> - optional, für Samba-Unterstützung + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">ALSA</emphasis> - optional, für Unterstützung der + Audioausgabe mit ALSA. Version 0.9.0rc4 ist mindestens erforderlich. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">bio2jack</emphasis> - optional, für + Unterstützung der Audioausgabe mit JACK, wird nur zur Compilezeit benötigt. + Du kannst es von + <ulink url="http://bio2jack.sf.net/">http://bio2jack.sf.net</ulink> beziehen. + Da es keine Installationsoptionen hat, musst du die Datei + <filename>libbio2jack.a</filename> manuell in deinen Bibliothekspfad + kopieren, oder benutze die Option <option>--with-bio2jack=DIR</option>, damit + <filename>./configure</filename> weiß, wo sich die Datei befindet. + </para> + </listitem> + </itemizedlist> + </sect1> + + + <sect1 id="video-cards"> + <title>Grafikkarten</title> + + <para> + Es gibt allgemein zwei Arten Grafikkarten. Die eine (die neueren Karten) + unterstützen <emphasis role="bold">Hardware-Skalierung und YUV-Beschleunigung</emphasis>, + die anderen nicht. + </para> + + + <sect2 id="yuv-cards"> + <title>YUV-Karten</title> + + <para> + Diese können das Bild in jeder Größe darstellen und auf jede Größe + skalieren (zoomen), die in ihren Speicher passt, und das mit + <emphasis role="bold">geringer CPU-Last</emphasis> (sogar beim Zoom), daher ist + die Vollbildwiedergabe nett und sehr schnell. + + <itemizedlist> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">Matrox G200/G400/G450/G550-Karten</emphasis>: Obwohl ein + <link linkend="vidix">Vidix-Treiber</link> zur Verfügung steht, wird empfohlen, + statt dessen das mga_vid-Modul zu verwenden, da es wesentlich besser funktioniert. + Siehe bitte den Abschnitt <link linkend="mga_vid">mga_vid</link> für dessen Installation + und den Umgang damit. Es ist wichtig, diese Schritte <emphasis>vor</emphasis> der Compilierung + von <application>MPlayer</application> durchzuführen, da sonst keine Unterstützung + für mga_vid eingebaut wird. Schaue dir auch den Abschnitt + <link linkend="tvout-mga-g400">Matrox TV-out</link> an. + <emphasis role="bold"> Wenn du nicht Linux benutzt</emphasis>, ist deine einzige + Möglichkeit der VIDIX-Treiber: Lies den Abschnitt <link linkend="vidix">VIDIX</link>. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">3Dfx Voodoo3/Banshee-Karten</emphasis>: Bitte siehe den Abschnitt + <link linkend="tdfxfb">tdfxfb</link>, um große Geschwindigkeitsvorteile zu nutzen. + Es ist wichtig, diese Schritte <emphasis>vor</emphasis> der Compilierung + von <application>MPlayer</application> durchzuführen, da sonst keine Unterstützung + für 3Dfx eingebaut wird. + Wenn du X benutzt, verwende mindestens <emphasis role="bold">4.2.0</emphasis>, da der + 3dfx Xv-Treiber in der Version 4.1.0 und davor nicht funktioniert. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">ATI-Karten</emphasis>: Der <link linkend="vidix">VIDIX</link>-Treiber + wird für folgende Karten bereitgestellt: + <emphasis role="bold">Radeon, Rage128, Mach64</emphasis> (Rage XL/Mobility, Xpert98). + Siehe auch die Dokumentation des TV-out im Abschnitt <link linkend="tvout-ati">ATI-Karten</link>, + damit du weißt, ob das TV-out deiner Karte unter Linux mit + <application>MPlayer</application> unterstützt wird. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">S3-Karten</emphasis>: Die Savage- und Virge/DX-Chips verfügen + über Hardwarebeschleunigung. Benutze eine XFree86-Version, die so neu wir möglich ist, + ältere Treiber sind buggy. Savage-Chips haben Probleme mit YV12-Darstellung, siehe + Abschnitt <link linkend="s3">S3 Xv</link> für Details. Ältere Trio-Karten haben keine + oder nur langsame Hardwareunterstützung. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">nVidia-Karten</emphasis>: Können oder können keine gute Wahl sein + für die Videowiedergabe. Wenn du eine GeForce2-Karte hast (oder neuer), ist es nicht + wahrscheinlich, dass sie ohne Fehler funktioniert. + <emphasis role="bold">Der in XFree86 eingebaute nVidia-Treiber unterstützt nicht auf + allen Karten YUV-Hardwarebeschleunigung.</emphasis> Du musst die Closed-Source-Treiber von + <ulink url="http://nvidia.com">nVidia.com</ulink> herunterladen. Siehe Abschnitt + <link linkend="nvidia">nVidia Xv-Treiber</link> für Details. Bitte siehe auch Abschnitt + <link linkend="tvout-nvidia">nVidia TV-out</link>, wenn du einen Fernseher verwenden möchtest. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">3DLabs GLINT R3 und Permedia3</emphasis>: Ein VIDIX-Treiber wird + bereitgestellt (pm3_vid). Bitte siehe Abschnitt <link linkend="vidix">VIDIX</link> für Details. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">Andere Karten</emphasis>: keine der oben genannten? + <itemizedlist> + <listitem> + <simpara> + Probiere, ob der XFree86-Treiber (und deine Karte) Hardwarebeschleunigung unterstützen. + Siehe Abschnitt <link linkend="xv">Xv</link> für Details. + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + Sollten sie dies nicht tun, werden die Features unter deinem Betriebssystem nicht + unterstützt :( Wenn Hardwarebeschleunigung unter Windows funktioniert, bedeutet + dies nicht, dass sie unter Linux oder anderen Betriebssystemen funktioniert, das + hängt von den Treibern ab. Die meisten Hersteller stellen weder Linuxtreiber her, + noch veröffentlichen sie die Spezifikationen ihrer Chips - daher hast du Pech, + wenn du ihre Karten benutzt. + Siehe <xref linkend="non-yuv-cards"/>. + </simpara> + </listitem> + </itemizedlist> + </para> + </listitem> + </itemizedlist> + </para> + </sect2> + + + <sect2 id="non-yuv-cards" xreflabel="Non-YUV cards"> + <title>Nicht-YUV-Karten</title> + + <para> + Vollbildwiedergabe kann erreicht werden, indem entweder + <emphasis role="bold">Softwareskalierung</emphasis> aktiviert wird + (benutz die Option <option>-zoom</option> oder <option>-vf</option>, aber ich warne dich, + die ist langsam), oder durch den Wechsel zu einem kleineren Videomodus wie zum Beispiel + 352x288. Hast du keine YUV-Beschleunigung, wird letztere Methode empfohlen. + Der Wechsel des Videomodus kann durch die Option <option>-vm</option> aktiviert werden + und funktioniert mit folgenden Treibern: + <itemizedlist> + <listitem> + <simpara> + <emphasis role="bold">Benutzung von </emphasis> XFree86: Siehe Details in den Abschnitten + <link linkend="dga">DGA-Treiber</link> und <link linkend="x11">X11-Treiber</link>. + DGA wird empfohlen! Probiere auch DGA via SDL, das funktioniert manchmal besser. + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + <emphasis role="bold">Nicht-Benutzung von</emphasis> XFree86: Probiere die Treiber + in folgender Reihenfolge: + <link linkend="vesa">vesa</link>, + <link linkend="fbdev">fbdev</link>, + <link linkend="svgalib">svgalib</link>, + <link linkend="aalib">aalib</link>. + </simpara> + </listitem> + </itemizedlist> + </para> + </sect2> + + <!-- FIXME: finde eine logisch sinnvollere Ordnung für diesen Abschnitt --> + <sect2 id="cirrus-logic-cards" xreflabel="Cirrus-Logic-Karten"> + <title>Cirrus-Logic-Karten</title> + <itemizedlist> + <listitem> + <para> + GD 7548: verfügbar on-board und getestet in der Compaq Armada 41xx Notebook-Serie. + <itemizedlist> + <listitem> + <simpara> + XFree86 3: Funktioniert in 8/16bpp-Modi. Trotzdem, der Treiber ist übel langsam in + 800x600@16bpp. <emphasis role="bold">Empfohlen: 640x480@16bpp</emphasis> + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + XFree86 4: Der Xserver friert kurz nach dem Start ein, wenn Beschleunigung nicht + aktiviert ist, dann jedoch laufen die Dinge noch langsamer als mit XFree86 3. + Kein XVideo. + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + FBdev: Framebuffer kann mit dem <systemitem>clgenfb</systemitem>-Treiber im Kernel + aktiviert werden, auch wenn er bei mir nur mit 8bpp funktioniert hat, daher + unbrauchbar. Die clgenfb-Source musste um die 7548-ID vor der Compilierung + erweitert werden. + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + VESA: Die Karte ist nur VBE 1.2-fähig, daher kann VESA-Ausgabe nicht benutzt + werden. Kann mit UniVBE nicht umgangen werden. + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + SVGAlib: erkennt einen älteren Cirrus-Chip. Langsam, aber nutzbar mit der Option + <option>-bpp 8</option>. + </simpara> + </listitem> + </itemizedlist> + </para> + </listitem> + </itemizedlist> + </sect2> + </sect1> + + + <sect1 id="sound-cards"> + <title>Soundkarten</title> + + <itemizedlist> + <listitem> + <simpara> + <emphasis role="bold">Soundblaster Live!</emphasis>: Mit dieser Karte kannst du + AC3-Decodierung mit 4 oder 6 (<emphasis role="bold">5.1</emphasis>) anstatt 2 Kanälen + verwenden. Lies den Abschnitt <link linkend="swac3">Software-AC3-Decodierung</link>. + Für Hardware-AC3-Passthrough <emphasis role="bold">musst</emphasis> du ALSA 0.9 mit + OSS-Emulation verwenden! + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + <emphasis role="bold">C-Media mit S/PDIF out</emphasis>: Hardware-AC3-Passthrough + ist mit diesen Karten möglich, siehe Abschnitt + <link linkend="hwac3">Hardware-AC3-Decodierung</link>. + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + Features <emphasis role="bold">anderer Karten</emphasis> werden von + <application>MPlayer</application> nicht unterstützt. + <emphasis role="bold">Es wird dringend empfohlen, die Sektion <link linkend="audio">Soundkarte</link> zu lesen!</emphasis> + </simpara> + </listitem> + </itemizedlist> + </sect1> + + + <sect1 id="features"> + <title>Features</title> + + <itemizedlist> + <listitem> + <para> + Entscheide, ob du eine GUI benötigst. Ist dies der Fall, schau in Abschnitt + <link linkend="gui">GUI</link>, bevor du compilierst. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + Wenn Du <application>MEncoder</application> (unseren super Allzweck-Encoder) + installieren möchtest, siehe Abschnitt + <link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link>. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + Wenn du eine V4L-kompatible <emphasis role="bold">TV-Tuner</emphasis>-Karte hast + und Filme mit <application>MPlayer</application> anschauen/grabben und encodieren + möchtest, lies den Abschnitt <link linkend="tv-input">TV-Input</link>. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + Wenn du eine V4L-kompatible <emphasis role="bold">Radioempfänger</emphasis>karte hast + und mit <application>MPlayer</application> Radio hören oder aufnehmen möchtest, + lies den Abschnitt <link linkend="radio">radio</link>. + </para> + </listitem> + <listitem> + <para> + Es gibt Unterstützung für ein schickes <emphasis role="bold">OSD-Menü</emphasis>, + das benutzt werden kann. Siehe Abschnitt <link linkend="subosd">OSD-Menü</link>. + </para> + </listitem> + </itemizedlist> + + <para> + Baue dann <application>MPlayer</application>: +<screen>./configure make make install</screen> -</para> - -<para> -Zu diesem Zeitpunkt ist <application>MPlayer</application> benutzbar. Das Verzeichnis -<filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer</filename> enthält die Datei -<filename>codecs.conf</filename>, die dem Programm mitteilt, welche -Codecs verfügbar sind und was diese können. Du brauchst die Datei nur, wenn du -Eigenschaften ändern möchtest, da die ausführbare Datei intern eine eigene -Kopie enthält. Überprüfe, ob du eine Kopie von <filename>codecs.conf</filename> einer -älteren <application>MPlayer</application>-Version in deinem -Home-Verzeichnis (<filename>~/.mplayer/codecs.conf</filename>) hast, und entferne diese. -</para> - -<para> -Beachte, dass die eingebaute und vom System bereitgestellte <filename>codecs.conf</filename> -ignoriert wird, wenn du eine <filename>codecs.conf</filename> im Verzeichnis -<filename>~/.mplayer/</filename>, hast. -Benutze diese nicht, wenn du nicht an den Interna von <application>MPlayer</application> -herumbasteln möchtest, da dies viele Probleme hervorrufen kann. Wenn du die Reihenfolge -der Suche nach Codecs ändern möchtest, benutze die Optionen <option>-vc</option>, -<option>-ac</option>, <option>-vfm</option>, oder <option>-afm</option> auf der -Kommandozeile oder in deiner Konfigurationsdatei (siehe Manpage). -</para> - - -<para> -Debian-Nutzer können ihr eigenes .deb-Paket bauen, das ist sehr leicht. -Führe nur <screen>fakeroot debian/rules binary</screen> -in <application>MPlayer</application>s Wurzelverzeichnis aus. Siehe -<link linkend="debian">Debian-Packaging</link> für detaillierte Informationen. -</para> - -<para> -<emphasis role="bold">Überprüfe immer die Ausgabe von </emphasis> -<filename>./configure</filename> und die Datei <filename>configure.log</filename>, -sie enthalten Informationen darüber, was eingebaut wird und was nicht. -Du möchtest dir vielleicht auch die Dateien -<filename>config.h</filename> und <filename>config.mak</filename> anschauen. -Wenn du manche Bibliotheken installiert hast, die von -<filename>./configure</filename> aber nicht erkannt werden, überprüfe auch -die entsprechenden Header-Dateien (normalerweise die -dev-Pakete) und ob deren -Versionen passen. Die Datei <filename>configure.log</filename> gibt -normalerweise Auskunft darüber, was fehlt. -</para> - -<para> -Obwohl sie nicht notwendig sind, sollten die Fonts installiert werden, um die -Funktionalität von OSD- und Untertiteldarstellung nutzen zu können. Die -empfohlene Methode dazu ist, eine TTF-Fontdatei zu installieren und -<application>MPlayer</application> anzuweisen, diese zu benutzen. -Siehe Abschnitt <link linkend="subosd">Untertitel und OSD</link> für Details. -</para> - -</sect1> - -<!-- ********** --> - -<sect1 id="gui"> -<title>Was ist mit der GUI?</title> - -<para> -Die GUI benötigt GTK 1.2.x oder GTK 2.0 (sie ist nicht vollständig GTK, aber -die Panels). Die Skins werden im PNG-Format gespeichert, daher müssen GTK, -<systemitem class="library">libpng</systemitem> (und deren Entwicklungskram, -normalerweise <systemitem class="library">gtk-dev</systemitem> genannt), -installiert sein. Du kannst die GUI durch Angabe von <option>--enable-gui</option> -während <filename>./configure</filename> aktivieren. Dann musst du, um den -GUI-Modus zu aktivieren, die Binärdatei <command>gmplayer</command> starten. -</para> - -<para> -Aus technischen Gründen kannst du die Option <option>-gui</option> nicht auf -der Kommandozeile verwenden. -</para> - -<para> -Da <application>MPlayer</application> kein Skin enthält, musst du eins -herunterladen, um die GUI benutzen zu können. Siehe -<ulink url="http://www.mplayerhq.hu/dload.html">Download-Seite</ulink>. -Sie sollten in das normale systemweite Verzeichnis -(<filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer/skins</filename>) oder nach - <filename class="directory">$HOME/.mplayer/skins</filename> installiert werden. -<application>MPlayer</application> schaut nach Voreinstellung in diesen Verzeichnissen -nach einem Verzeichnis mit dem Namen <filename class="directory">default</filename>, - du kannst aber die Option <option>-skin <replaceable>newskin</replaceable></option> - oder die Konfigurationsdateianweisung - <literal>skin=newskin</literal> nutzen, um ein Skin im Verzeichnis - <filename class="directory">*/skins/newskin</filename> zu benutzen. -</para> -</sect1> - -<!-- ********** --> - -<sect1 id="fonts-osd"> -<title>Schriften und OSD</title> - -<para> -Du musst <application>MPlayer</application> mitteilen, welche Schriftart verwendet -werden soll, um in den Genuß von OSD und Untertiteln zu kommen. -Jede TrueType-Schriftart oder spezielle Bitmap-Schriftarten werden funktionieren. -TrueType-Schriftarten werden jedoch empfohlen, da sie weit besser aussehen, -entsprechend der Filmgröße skaliert werden können und mit verschiedenen Zeichensätzen -besser umgehen. -</para> - - -<sect2 id="truetype-fonts"> -<title>TrueType-Schriften</title> - -<para> - Es gibt zwei Möglichkeiten, TrueType-Schriften ans Laufen zu bekommen. - Die erste besteht darin, die Option <option>-font</option> auf der Kommandozeile - anzugeben. Diese Option ist vermutlich ein guter Kandidat für die Aufnahme - in deine Konfigurationsdatei (siehe Manpage für Details). - Die zweite besteht darin, einen <filename>subfont.ttf</filename> genannten Symlink - zu der Schriftart deiner Wahl zu erstellen. Führe entweder - <screen>ln -s <replaceable>/Pfad/zur/Schrift.ttf</replaceable> ~/.mplayer/subfont.ttf</screen> - für jeden User durch, oder erstelle einen systemweiten Symlink: - <screen>ln -s <replaceable>/Pfad/zur/Schrift.ttf</replaceable> $PREFIX/share/mplayer/subfont.ttf</screen> -</para> - -<para> - Wenn <application>MPlayer</application> mit - <systemitem class="library">fontconfig</systemitem>-Unterstützung compiliert wurde, - werden die oben genannten Methoden nicht funktionieren; statt dessen erwartet - <option>-font</option> einen <systemitem class="library">fontconfig</systemitem>-Schriftnamen, - und der Standard ist die Schriftart Sans-serif. Um eine Liste der - <systemitem class="library">fontconfig</systemitem> bekannten Dateien zu erhalten, - benutze <command>fc-list</command>. Beispiel: - -<screen>mplayer -font <replaceable>'Bitstream Vera Sans'</replaceable> <replaceable>anime.mkv</replaceable></screen> -</para> - -</sect2> - - -<sect2 id="bitmap-fonts"> -<title>Bitmap-Schriften</title> - -<para> -Wenn du aus einem bestimmten Grund Bitmap-Schriftwarten verwenden möchtest, lade dir einen Satz -von unserer Homepage herunter. Du kannst zwischen verschiedenen -<ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/fonts/">ISO-Schriftarten</ulink> -und ein paar Sätzen von Schriftarten, die -<ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/contrib/fonts/">von Benutzern beigetragen</ulink> wurden, -in verschiedenen Zeichensätzen wählen. -</para> - -<para> -Entpacke die Datei, die du heruntergeladen hast nach -<filename class="directory">~/.mplayer</filename> oder -<filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer</filename>. -Benenne dann eins der extrahierten Verzeichnisse um zu -<filename class="directory">font</filename>, oder erstelle einen Symlink dorthin, zum Beispiel: -<screen>ln -s <replaceable>~/.mplayer/arial-24</replaceable> ~/.mplayer/font</screen> -<screen>ln -s <replaceable>$PREFIX/share/mplayer/arial-24</replaceable> $PREFIX/share/mplayer/font</screen> -</para> - -<para> -Schriftarten sollten eine entsprechende <filename>font.desc</filename>-Datei haben, -die Positionen von Unicode-Schriften auf die aktuelle Codeseite des Untertiteltexts abbildet. -Eine andere Möglichkeit besteht darin, in UTF-8 codierte Untertitel zu verwenden und die Option -<option>-utf8</option> zu verwenden. Noch eine Möglichkeit besteht darin, die Untertiteldatei -umzubenennen zu <filename><video_name>.utf</filename> und sie im selben Verzeichnis wie -die Videodatei abzulegen. -</para> - -</sect2> - - -<sect2 id="osdmenu"> -<title>OSD-Menü</title> - -<para> -<application>MPlayer</application> hat eine komplett benutzerdefinierbare OSD-Menü-Schnittstelle. -</para> - -<note><simpara> -Das Menü Einstellungen ist momentan NICHT IMPLEMENTIERT! -</simpara></note> - -<orderedlist> -<title>Installation</title> -<listitem><simpara> - compiliere <application>MPlayer</application> mit Übergabe von <option>--enable-menu</option> - an <filename>./configure</filename> - </simpara></listitem> -<listitem><simpara> - stelle sicher, dass du ein OSD-Font installiert hast - </simpara></listitem> -<listitem><simpara> - kopiere <filename>etc/menu.conf</filename> in dein - <filename class="directory">.mplayer</filename>-Verzeichnis - </simpara></listitem> -<listitem><simpara> - kopiere <filename>etc/input.conf</filename> in dein - <filename class="directory">.mplayer</filename>-Verzeichnis oder in das systemweite - <application>MPlayer</application>-Konfigurationsverzeichnis (Standard: - <filename class="directory">/usr/local/etc/mplayer</filename>) - </simpara></listitem> -<listitem><simpara> - überprüfe und editiere <filename>input.conf</filename>, um Menüsteuerungstasten - zu aktivieren (das ist dort beschrieben). - </simpara></listitem> -<listitem><para> - starte <application>MPlayer</application> mit folgendem Beispiel: - <screen>$ mplayer -menu <replaceable>datei.avi</replaceable></screen> - </para></listitem> -<listitem><simpara> - drücke irgendeine von dir definierte Menütaste - </simpara></listitem> -</orderedlist> - -</sect2> -</sect1> - -<!-- ********** --> - -<sect1 id="rtc"> -<title>RTC</title> -<para> -Es gibt drei Zeitgebermethoden in <application>MPlayer</application>. - -<itemizedlist> -<listitem><simpara> -<emphasis role="bold">Um die alte Methode zu verwenden</emphasis>, musst du - gar nichts machen. Diese benutzt <systemitem>usleep()</systemitem>, um - A/V-Synchronisation abzustimmen, mit +/- 10ms Genauigkeit. Trotzdem muss manchmal - die Synchronisation noch feiner abgestimmt werden. - </simpara></listitem> -<listitem><para> -<emphasis role="bold">Der neue Zeitgeber</emphasis>-Code benutzt RTC (RealTime Clock, Echtzeituhr) - für diese Aufgabe, da dieser präzise 1ms-Timer besitzt. - Die Option <option>-rtc</option> aktivert diesen, es ist jedoch ein hierfür speziell konfigurierter - Kernel erforderlich. - Wenn du Kernel 2.4.19pre8 oder neuer laufen hast, kannst du die maximale RTC-Frequenz - für normale Benutzer durch das <systemitem class="systemname">/proc</systemitem>-Dateisystem - festlegen. Benutze folgenden Befehl, um RTC für normale Benutzer zu aktivieren - <screen>echo 1024 > /proc/sys/dev/rtc/max-user-freq</screen> - Du kannst die Effizienz des neuen Zeitgebers in der Statuszeile sehen. - Die Power Management-Funktionen der BIOSse mancher Notebooks mit speedstep-CPUs - vertragen sich nicht gut mit RTC. Audio und Video könnten Synchronisation verlieren. - Die externe Stromversorgung anzuschließen, bevor du dein Notebook einschaltest, - scheint zu helfen. - Bei manchen Hardwarekombinationen (bestätigt - während des Gebrauchs eines Nicht-DMA-DVD-Laufwerks auf einem ALi1541-Board) - führt der Gebrauch des RTC-Zeitgebers zu sprunghafter Wiedergabe. Es wird empfohlen, - in solchen Fällen die dritte Methode zu verwenden. - </para></listitem> -<listitem><simpara> - <emphasis role="bold">Der Code des dritten Zeitgebers</emphasis> wird mit der Option - <option>-softsleep</option> aktiviert. Der hat die Effizienz von RTC, benutzt RTC aber nicht. - Auf der anderen Seite benötigt er mehr CPU. - </simpara></listitem> -</itemizedlist> -</para> -</sect1> + </para> + + <para> + Zu diesem Zeitpunkt ist <application>MPlayer</application> benutzbar. Das Verzeichnis + <filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer</filename> enthält die Datei + <filename>codecs.conf</filename>, die dem Programm mitteilt, welche + Codecs verfügbar sind und was diese können. Du brauchst die Datei nur, wenn du + Eigenschaften ändern möchtest, da die ausführbare Datei intern eine eigene + Kopie enthält. Überprüfe, ob du eine Kopie von <filename>codecs.conf</filename> einer + älteren <application>MPlayer</application>-Version in deinem + Home-Verzeichnis (<filename>~/.mplayer/codecs.conf</filename>) hast, und entferne diese. + </para> + + <para> + Beachte, dass die eingebaute und vom System bereitgestellte <filename>codecs.conf</filename> + ignoriert wird, wenn du eine <filename>codecs.conf</filename> im Verzeichnis + <filename>~/.mplayer/</filename>, hast. + Benutze diese nicht, wenn du nicht an den Interna von <application>MPlayer</application> + herumbasteln möchtest, da dies viele Probleme hervorrufen kann. Wenn du die Reihenfolge + der Suche nach Codecs ändern möchtest, benutze die Optionen <option>-vc</option>, + <option>-ac</option>, <option>-vfm</option>, oder <option>-afm</option> auf der + Kommandozeile oder in deiner Konfigurationsdatei (siehe Manpage). + </para> + + <para> + Debian-Nutzer können ihr eigenes .deb-Paket bauen, das ist sehr leicht. + Führe nur <screen>fakeroot debian/rules binary</screen> + in <application>MPlayer</application>s Wurzelverzeichnis aus. Siehe + <link linkend="debian">Debian-Packaging</link> für detaillierte Informationen. + </para> + + <para> + <emphasis role="bold">Überprüfe immer die Ausgabe von </emphasis> + <filename>./configure</filename> und die Datei <filename>configure.log</filename>, + sie enthalten Informationen darüber, was eingebaut wird und was nicht. + Du möchtest dir vielleicht auch die Dateien + <filename>config.h</filename> und <filename>config.mak</filename> anschauen. + Wenn du manche Bibliotheken installiert hast, die von + <filename>./configure</filename> aber nicht erkannt werden, überprüfe auch + die entsprechenden Header-Dateien (normalerweise die -dev-Pakete) und ob deren + Versionen passen. Die Datei <filename>configure.log</filename> gibt + normalerweise Auskunft darüber, was fehlt. + </para> + + <para> + Obwohl sie nicht notwendig sind, sollten die Fonts installiert werden, um die + Funktionalität von OSD- und Untertiteldarstellung nutzen zu können. Die + empfohlene Methode dazu ist, eine TTF-Fontdatei zu installieren und + <application>MPlayer</application> anzuweisen, diese zu benutzen. + Siehe Abschnitt <link linkend="subosd">Untertitel und OSD</link> für Details. + </para> + + </sect1> + + <!-- ********** --> + + <sect1 id="gui"> + <title>Was ist mit der GUI?</title> + + <para> + Die GUI benötigt GTK 1.2.x oder GTK 2.0 (sie ist nicht vollständig GTK, aber + die Panels). Die Skins werden im PNG-Format gespeichert, daher müssen GTK, + <systemitem class="library">libpng</systemitem> (und deren Entwicklungskram, + normalerweise <systemitem class="library">gtk-dev</systemitem> genannt), + installiert sein. Du kannst die GUI durch Angabe von <option>--enable-gui</option> + während <filename>./configure</filename> aktivieren. Dann musst du, um den + GUI-Modus zu aktivieren, die Binärdatei <command>gmplayer</command> starten. + </para> + + <para> + Aus technischen Gründen kannst du die Option <option>-gui</option> nicht auf + der Kommandozeile verwenden. + </para> + + <para> + Da <application>MPlayer</application> kein Skin enthält, musst du eins + herunterladen, um die GUI benutzen zu können. Siehe + <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/dload.html">Download-Seite</ulink>. + Sie sollten in das normale systemweite Verzeichnis + (<filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer/skins</filename>) oder nach + <filename class="directory">$HOME/.mplayer/skins</filename> installiert werden. + <application>MPlayer</application> schaut nach Voreinstellung in diesen Verzeichnissen + nach einem Verzeichnis mit dem Namen <filename class="directory">default</filename>, + du kannst aber die Option <option>-skin <replaceable>newskin</replaceable></option> + oder die Konfigurationsdateianweisung + <literal>skin=newskin</literal> nutzen, um ein Skin im Verzeichnis + <filename class="directory">*/skins/newskin</filename> zu benutzen. + </para> + </sect1> + + <!-- ********** --> + + <sect1 id="fonts-osd"> + <title>Schriften und OSD</title> + + <para> + Du musst <application>MPlayer</application> mitteilen, welche Schriftart verwendet + werden soll, um in den Genuß von OSD und Untertiteln zu kommen. + Jede TrueType-Schriftart oder spezielle Bitmap-Schriftarten werden funktionieren. + TrueType-Schriftarten werden jedoch empfohlen, da sie weit besser aussehen, + entsprechend der Filmgröße skaliert werden können und mit verschiedenen Zeichensätzen + besser umgehen. + </para> + + + <sect2 id="truetype-fonts"> + <title>TrueType-Schriften</title> + + <para> + Es gibt zwei Möglichkeiten, TrueType-Schriften ans Laufen zu bekommen. + Die erste besteht darin, die Option <option>-font</option> auf der Kommandozeile + anzugeben. Diese Option ist vermutlich ein guter Kandidat für die Aufnahme + in deine Konfigurationsdatei (siehe Manpage für Details). + Die zweite besteht darin, einen <filename>subfont.ttf</filename> genannten Symlink + zu der Schriftart deiner Wahl zu erstellen. Führe entweder + <screen>ln -s <replaceable>/Pfad/zur/Schrift.ttf</replaceable> ~/.mplayer/subfont.ttf</screen> + für jeden User durch, oder erstelle einen systemweiten Symlink: + <screen>ln -s <replaceable>/Pfad/zur/Schrift.ttf</replaceable> $PREFIX/share/mplayer/subfont.ttf</screen> + </para> + + <para> + Wenn <application>MPlayer</application> mit + <systemitem class="library">fontconfig</systemitem>-Unterstützung compiliert wurde, + werden die oben genannten Methoden nicht funktionieren; statt dessen erwartet + <option>-font</option> einen <systemitem class="library">fontconfig</systemitem>-Schriftnamen, + und der Standard ist die Schriftart Sans-serif. Um eine Liste der + <systemitem class="library">fontconfig</systemitem> bekannten Dateien zu erhalten, + benutze <command>fc-list</command>. Beispiel: + <screen>mplayer -font <replaceable>'Bitstream Vera Sans'</replaceable> <replaceable>anime.mkv</replaceable></screen> + </para> + + </sect2> + + + <sect2 id="bitmap-fonts"> + <title>Bitmap-Schriften</title> + + <para> + Wenn du aus einem bestimmten Grund Bitmap-Schriftwarten verwenden möchtest, lade dir einen Satz + von unserer Homepage herunter. Du kannst zwischen verschiedenen + <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/fonts/">ISO-Schriftarten</ulink> + und ein paar Sätzen von Schriftarten, die + <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/contrib/fonts/">von Benutzern beigetragen</ulink> wurden, + in verschiedenen Zeichensätzen wählen. + </para> + + <para> + Entpacke die Datei, die du heruntergeladen hast nach + <filename class="directory">~/.mplayer</filename> oder + <filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer</filename>. + Benenne dann eins der extrahierten Verzeichnisse um zu + <filename class="directory">font</filename>, oder erstelle einen Symlink dorthin, zum Beispiel: + <screen>ln -s <replaceable>~/.mplayer/arial-24</replaceable> ~/.mplayer/font</screen> + <screen>ln -s <replaceable>$PREFIX/share/mplayer/arial-24</replaceable> $PREFIX/share/mplayer/font</screen> + </para> + + <para> + Schriftarten sollten eine entsprechende <filename>font.desc</filename>-Datei haben, + die Positionen von Unicode-Schriften auf die aktuelle Codeseite des Untertiteltexts abbildet. + Eine andere Möglichkeit besteht darin, in UTF-8 codierte Untertitel zu verwenden und die Option + <option>-utf8</option> zu verwenden. Noch eine Möglichkeit besteht darin, die Untertiteldatei + umzubenennen zu <filename><video_name>.utf</filename> und sie im selben Verzeichnis wie + die Videodatei abzulegen. + </para> + + </sect2> + + + <sect2 id="osdmenu"> + <title>OSD-Menü</title> + + <para> + <application>MPlayer</application> hat eine komplett benutzerdefinierbare OSD-Menü-Schnittstelle. + </para> + + <note> + <simpara> + Das Menü Einstellungen ist momentan NICHT IMPLEMENTIERT! + </simpara> + </note> + + <orderedlist> + <title>Installation</title> + <listitem> + <simpara> + compiliere <application>MPlayer</application> mit Übergabe von <option>--enable-menu</option> + an <filename>./configure</filename> + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + stelle sicher, dass du ein OSD-Font installiert hast + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + kopiere <filename>etc/menu.conf</filename> in dein + <filename class="directory">.mplayer</filename>-Verzeichnis + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + kopiere <filename>etc/input.conf</filename> in dein + <filename class="directory">.mplayer</filename>-Verzeichnis oder in das systemweite + <application>MPlayer</application>-Konfigurationsverzeichnis (Standard: + <filename class="directory">/usr/local/etc/mplayer</filename>) + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + überprüfe und editiere <filename>input.conf</filename>, um Menüsteuerungstasten + zu aktivieren (das ist dort beschrieben). + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <para> + starte <application>MPlayer</application> mit folgendem Beispiel: + <screen>$ mplayer -menu <replaceable>datei.avi</replaceable></screen> + </para> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + drücke irgendeine von dir definierte Menütaste + </simpara> + </listitem> + </orderedlist> + + </sect2> + </sect1> + + <!-- ********** --> + + <sect1 id="rtc"> + <title>RTC</title> + <para> + Es gibt drei Zeitgebermethoden in <application>MPlayer</application>. + + <itemizedlist> + <listitem> + <simpara> + <emphasis role="bold">Um die alte Methode zu verwenden</emphasis>, musst du + gar nichts machen. Diese benutzt <systemitem>usleep()</systemitem>, um + A/V-Synchronisation abzustimmen, mit +/- 10ms Genauigkeit. Trotzdem muss manchmal + die Synchronisation noch feiner abgestimmt werden. + </simpara> + </listitem> + <listitem> + <para> + <emphasis role="bold">Der neue Zeitgeber</emphasis>-Code benutzt RTC (RealTime Clock, Echtzeituhr) + für diese Aufgabe, da dieser präzise 1ms-Timer besitzt. + Die Option <option>-rtc</option> aktivert diesen, es ist jedoch ein hierfür speziell konfigurierter + Kernel erforderlich. + Wenn du Kernel 2.4.19pre8 oder neuer laufen hast, kannst du die maximale RTC-Frequenz + für normale Benutzer durch das <systemitem class="systemname">/proc</systemitem>-Dateisystem + festlegen. Benutze folgenden Befehl, um RTC für normale Benutzer zu aktivieren + <screen>echo 1024 > /proc/sys/dev/rtc/max-user-freq</screen> + Du kannst die Effizienz des neuen Zeitgebers in der Statuszeile sehen. + Die Power Management-Funktionen der BIOSse mancher Notebooks mit speedstep-CPUs + vertragen sich nicht gut mit RTC. Audio und Video könnten Synchronisation verlieren. + Die externe Stromversorgung anzuschließen, bevor du dein Notebook einschaltest, + scheint zu helfen. + Bei manchen Hardwarekombinationen (bestätigt + während des Gebrauchs eines Nicht-DMA-DVD-Laufwerks auf einem ALi1541-Board) + führt der Gebrauch des RTC-Zeitgebers zu sprunghafter Wiedergabe. Es wird empfohlen, + in solchen Fällen die dritte Methode zu verwenden. + </para> + </listitem> + <listitem> + <simpara> + <emphasis role="bold">Der Code des dritten Zeitgebers</emphasis> wird mit der Option + <option>-softsleep</option> aktiviert. Der hat die Effizienz von RTC, benutzt RTC aber nicht. + Auf der anderen Seite benötigt er mehr CPU. + </simpara> + </listitem> + </itemizedlist> + </para> + </sect1> </chapter> |