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author | kraymer <kraymer@b3059339-0415-0410-9bf9-f77b7e298cf2> | 2006-06-05 05:02:47 +0000 |
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committer | kraymer <kraymer@b3059339-0415-0410-9bf9-f77b7e298cf2> | 2006-06-05 05:02:47 +0000 |
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GCC gibt eine Warnung +aus anstatt den Block einfach zu überspringen. +</para> + +<formalpara> +<title>Die Gegenwart:</title> +<para> +Red Hat erklärt, dass GCC 2.96-85 und neuer keine Fehler mehr enthalten. +Die Situation hat sich tatsächlich verbessert, jedoch sehen wir nach wie vor +Problemberichte auf unseren Mailing-Listen, die mit Verwenden eines anderen +Compilers verschwinden. +Wie dem auch sei, es ist inzwischen nicht mehr von Bedeutung. +Hoffentlich wird ein herangereifter GCC 3.x all dieses Problem ein für alle +mal beheben. +Wenn du wirklich mit 2.96 compilieren willst, füge <filename>configure</filename> +die Option <option>--disable-gcc-checking</option> hinzu. +Vergiss nicht, du bist auf dich allein gestellt und +<emphasis role="bold">melde keine Bugs</emphasis>. +Tust du dies trotzdem, wirst du nur aus der Mailing-Liste verbannt, da wir +mehr als genug Flamewars wegen GCC 2.96 erlebt hatten. +Lass dieses Thema bitte ruhen. +</para> +</formalpara> + +<para> +Solltest du Probleme mit dem GCC 2.96 hast, bekommst du Pakete für die +Version 2.96-85 auf +<ulink url="ftp://updates.redhat.com">Red Hats FTP-Server</ulink>, +oder benutze einfach die für Version 7.2 und neuer bereit liegenden Pakete +für die Version 3.0.4. +Du kannst auch Pakete für +<ulink url="ftp://people.redhat.com/jakub/gcc/errata/3.2.3-37/">gcc-3.2.3-37</ulink> +herunterzuladen (inoffiziell, aber sie funktionieren einwandfrei) +und du kannst diese analog zu deinem GCC 2.96 installieren. +<application>MPlayer</application> wird es erkennen und Version 3.2 statt +2.96 verwenden. +Wenn du aus irgendeinem Grund die binären Pakete nicht anwenden willst oder kannst, +lies hier eine kleine Anleitung, wie du GCC 3 aus der Source compilieren kannst: +</para> + +<procedure> +<step><para> + Gehe zur Seite mit den + <ulink url="http://gcc.gnu.org/mirrors.html">GCC-Mirrors</ulink> + und lade <filename>gcc-core-<replaceable>XXX</replaceable>.tar.gz</filename> + herunter, wobei <replaceable>XXX</replaceable> die Versionsnummer bedeutet. + Dieses Paket beinhaltet den kompletten C-Compiler und reicht für + <application>MPlayer</application> aus. + Willst du darüber hinaus Unterstützung C++, Java oder einige der + erweiterten GCC-Features, ist + <filename>gcc-<replaceable>XXX</replaceable>.tar.gz</filename> womöglich + besser für deine Bedürfnisse geeignet. + </para></step> +<step><para> + Entpacke das Archiv mit + <screen>tar -xvzf gcc-core-<replaceable>XXX</replaceable>.tar.gz</screen> + </para></step> +<step><para> + Der GCC ist nicht innerhalb der Quelltextverzeichnisses selbst eingebaut + wie andere Programme, sondern benötigt ein spezielles Build-Verzeichnis + ausserhalb des Quelltextbaumes. + Deshalb erstelle dieses Verzeichnis mit + <screen>mkdir gcc-build</screen> + </para></step> +<step><para> + Danach kannst du mit dem Konfigurieren des GCC im Build-Verzeichnis + fortfahren, du brauchst aber das <filename>configure</filename>-Script + aus dem Quelltextverzeichnis: + <screen> +cd gcc-build +../gcc-3.<replaceable>XXX</replaceable>/configure</screen> + </para></step> +<step><para> + Compiliere GCC mit folgendem Befehl im Build-Verzeichnis: + <screen>make bootstrap</screen> + </para></step> +<step><para> + Jetzt kannst du GCC (als root) mit diesem Befehl installieren + <screen>make install</screen> + </para></step> +</procedure> +</sect1> + + +<sect1 id="mplayer-binary"> +<title>Vorcompilierte (binäre) Pakete</title> + +<para> +Früher enthielt <application>MPlayer</application> Quelltext des +OpenDivX-Projekts, welches es verbietet, vorcompilierte Pakete zu verteilen. +Dieser Code wurde in Version 0.90-pre1 entfernt und die verbliebene +Datei <filename>divx_vbr.c</filename>, die noch auf den OpenDivX-Quellen +aufbaut, wurde wie Version 0.90pre9 durch die Autoren unter die GPL gestellt. +Du darfst jetzt also nach Herzenslust binäre Pakete bauen und verteilen. +</para> + +<para> +Ein weiteres Hindernis für Binärpakete waren Optimierungen der Compilierzeit für +die CPU-Architektur. +<application>MPlayer</application> unterstützt nun die CPU-Erkennung zur Laufzeit +(übergib <command>configure</command> einfach <option>--enable-runtime-cpudetection</option>). +Diese Option ist standardmäßig deaktiviert, weil es eine kleine negative +Auswirkung auf die Geschwindigkeit mitbringt. +Andererseits ist es mit ihr nun möglich, Binärpakete zu erstellen, die auf verschiedenen +Mitgliedern der Intel-kompatiblen CPU-Familie laufen. +</para> +</sect1> + + +<sect1 id="nvidia-opinions"> +<title>nVidia</title> + +<para> +Uns misfällt die Tatsache, dass <ulink url="http://www.nvidia.com">nVidia</ulink> +nur binäre Treiber (zur Verwendung mit XFree86) bereitstellt, die oft genug auch +noch einige Fehler enthalten. +Wir bekamen auf +<ulink url="http://mplayerhq.hu/pipermail/mplayer-users/">mplayer-users</ulink> +viele Berichte über Probleme, die diese Closed-Source-Treiber +und deren dürftige Qualität, Instabilität und armseligen User- und +Experten-Support betreffen. +Viele dieser Probleme/Sachverhalte treten nach wie vor immer wieder auf. +nVidia hat letztens Kontakt mit uns aufgenommen und behauptet, diese Fehler +würden nicht existieren, die Instabilität würden von schlechten AGP-Chips +verursacht, und sie hätten keine Fehlerberichte (wie etwa die lila Linien) +erhalten. +Wenn du also ein Problem mit deiner nVidia-Karte hast, solltest du du auf +jeden Fall deinen nVidia-Treiber aktualisieren und/oder ein neues Motherboard +kaufen oder nVidia um die Bereitstellung von Open-Source-Treibern bitten. +Wie dem auch sei, wenn du binäre nVidia-Treiber verwendest und Treiberprobleme +auftreten, sei dir bitte bewusst, dass du von unserer Seite aus sehr wenig +Hilfe erhalten wirst, weil wir da einfach wenig helfen können. +</para> +</sect1> + + +<sect1 id="joe-barr"> +<title>Joe Barr</title> + +<para> +Joe Barr wurde im Dezember 2001 durch das Verfassen eines für +<application>MPlayer</application> mehr als üblen Berichts berüchtigt, genannt +<ulink url="http://www.linuxworld.com/story/32880.htm"><application>MPlayer</application>: +The project from hell</ulink>. +Er war der Meinung, <application>MPlayer</application> sei schwer zu installieren und +kam zu dem Schluß, die Entwickler seinen unfreundlich und die Dokumentation +unvollständig und beleidigend. +Entscheide selbst, wie es damit steht. +Er fuhr fort, Arpi negativ in seinen +<ulink url="http://www.linuxworld.com/story/32887.htm">10 Linux predictions for 2002</ulink> +zu erwähnen. +In einem darauf folgenden Bericht von xine, genannt +<ulink url="http://www.linuxworld.com/story/32716.htm">A streaming media player for +the rest of us</ulink>, machte er mit dem Hochrühren der Kontroverse weiter. +Ironischerweise zitiert er am Ende dieses Artikels seine Konversation mit +Günter Bartsch, dem Autor von <application>xine</application>, +der die ganze Situation perfekt zusammenfasste: + +<blockquote><para> +Seis drum, er sagte auch noch, er sei "überrascht" von meiner +Kolumne zu <application>Mplayer</application> gewesen und meinte, sie sei +unfair, während er mich daran erinnerte, es ein freies Software-Projekt. +"Wenn du ihn nicht magst," sagte Bartsch, "steht es dir frei, +ihn nicht zu nutzen." +</para></blockquote> + +Fast zwei Jahre später im Oktober 2003 schrieb er einen anderen Bericht, genannt +<ulink url="http://www.newsforge.com/article.pl?sid=03/10/02/0343200">Mplayer revisited</ulink> +(falsche Rechtschreibung wurde beibehalten). +Darin kam er zu folgenden Schlußfolgerungen: + +<blockquote><para> +Ich würde gerne erzählen, es hätte bei der Anzahl der Features, in der Performance +und in der Dokumentation Verbesserungen gegeben. +Es ist nach wie vor nicht die leichteste Installation der Welt, speziell für +Neulinge, aber es ist ein bisschen besser als es mal war. +</para></blockquote> + +und + +<blockquote><para> +Aber noch wichtiger, mir sind keinerlei neue Kommentare zum Missbrauch durch +Nutzer aufgefallen. Ich denke, ich verdiene etwas von dem Ansehen dafür, auch +wenn ich das selbst nicht so sage. +Arpi und der Rest des Projektteams muss das auch so empfinden, da sie darauf +bedacht waren, sich in einem speziellen, im Tarball enthaltenen Abschnitt +der Dokumentation an mich zu erinnern. +Wie ich anfangs schon sagte, die Dinge haben sich überhaupt nicht geändert. +</para></blockquote> + +Wir konnten unsere Gefühle für Joe Barr nicht besser zusammen fassen: +"Es ist nach wie vor nicht der fairste oder am besten recherchierte +Artikel der Welt, aber er ist besser als früher. "Hoffentlich werden +wir das nächste Mal jedermanns Erwartungen entsprechen. Wie auch immer, +die Reife ist nur unserem wachsenden Alter gutzuschreiben und womöglich der +Tatsache, dass wir der Flamewars müde sind. +</para> + +</sect1> +</appendix> |